Dienstag, 9. März 2010

2. Tag







Ein neugeborener Welpe wirkt wie ein recht unvollkommener kleiner Hund. Er kommt mit fest verschlossenen Augen und Ohren zur Welt. Seine kleinen Beinchen scheinen zu schwach zu sein, den plumpen Körper zu tragen. Der Welpe bewegt sich kriechend vorwärts, und sein großes Köpfchen pendelt eifrig auf der Suche nach Wärme und Nahrung nach rechts und links.
Das Welpen so "unfertig" zur Welt kommen, liegt in der Tatsache begründet, das Hunde zu den Raubtieren gehören.Raubtiere können sich keine lange Tragzeit leisten, da sie sonst zu stark in ihren Jagdmöglichkeiten eingeschränkt wären.
Die Natur hat aber diesen "unfertigen" Welpen mit allem ausgestattet, was er zum überleben braucht. Er kann sich noch garnicht weit vom Lager, und somit in Gefahr begeben. Wohl fühlt er sich nur in der Nähe von Mutter und Geschwistern;alleine gelassen wird er anhaltend jammern, bis seine Mutter ihm zur Hilfe kommt.
Ein neugeborener Welpe kann also genau so viel wie er zum überleben braucht - in meinen Augen garnicht so unvollkommen !
Hier möchte ich dann doch gerne Eberhard Trummler zitieren:
"Daher also halte ich die ersten Lebensminuten für so wichtig. Von keiner Lebenserfahrung gefördert, einzig und allein auf das gestellt, was ihm erbmäßig mitgegeben ist, wird der Welpe von der ihm innewohnenden Antriebskraft in Bewegung gesetzt. Die Stärke dieser Kraft können wir mit einer gewissen Sicherheit abmessen, denn sie äußert sich eben in diesen ersten Lebensminuten durch die Lebhaftigkeit der Bewegungen des neuen Erdenbürgers,durch seine Energie sowie durch die Schnelligkeit, mit der er eine Zitze findet und zu saugen beginnt."
Wenn ein Welpe dieses unbedingte Finden der Zitze nicht hat, ist er erbgeschädigt!
Denn alle Verhaltensmerkmale die der neugeborenen Welpe zeigt sind angeboren, sogenannte Erbkoordinationen.
Der Biotonus-Test ist der allerste Schritt zur Beurteilung eines Welpen. Der gesamte E-Wurf hat hier phantastisch abgeschnitten !