Sonntag, 14. März 2010

7. Tag







Heute sind die kleinen E´s genau 1 Woche alt.
Welpen sollten in diesem Alter möglichst ihr Geburtsgewicht verdoppelt haben.
2 Rüden und 2 Hündinnen haben das heute schon geschafft, die anderen 5 sind kurz davor und haben ihr Ziel sicher morgen erreicht.

Ein weiteres "einschneidentes" Ereignis im kurzen Leben der E´s ist ihre erste Pediküre. Alle Welpen fanden dies nicht so schön, und wehrten sich dem entsprechend.
Das zeitige Kürzen der Krallen, soll das Gesäuge der Hündin vor den spitzen Krallen der Welpen schützen, und die Gehirnentwicklung der Welpen fördern.
"Worin besteht der Zusammenhang von Gehirnentwicklung und Krallen kürzen ?", fragen sie sich zu Recht.
Lassen sie mich erklären ....

Handling

Was ist handling ( aus dem englischen: Behandlung, Hantierung) und wozu dient es ?

Es ist wissenschaftlich erwiesen, das gezieltes "handling" ( täglich gezielter Stress), bei der Frühentwicklung der Welpen dazu führt, die Hunde stressfähiger zu machen, und ihre Gehirnentwicklung nachhaltig zu fördern.

Denn die Balance des vegetativen Nervensystems entscheidet darüber, wie flexibel ein Hund im späteren Leben auf Stress reagieren wird.

Das vegetative Nervensystem arbeitet mit 2 antagonistischen Systemen, dem Symphatikus (Energieentladung) und dem Parasymphatikus (Energieeinspaarung). Diese beiden Systeme stimmen sich gegenseitig auf die unwillkürlichen Reaktionen des Körpers ab.

Die "Nerven" eines Hundes darf man sich nicht als direkte Dauerleitung vorstellen. Zwischen den einzelnen Nervenzellen besteht nämlich kein körperlicher Kontakt. Die Synapsen (Nervenenden) verhindern das Überspringen elektrischer Impulse solange, bis eine Transmittersubstanz diese überbrückt.
Die Transmittersubstanzen können erregende oder hemmende Synapsen aktivieren.

Hormone sind auch an der Nervenleistung beteiligt. Sowohl Hormone als auch Transmittersubstanzen werden vom Körper selbst hergestellt.

Hier können schon Fehler entstehen, aber auch die unterschiedliche Struktur einzelner Organe, sowie die individuelle Grundvoraussetzung können voneinander erheblich abweichen.

Das "handling" regt schon früh die Ausschüttung von u. a. Adrenalin und Transmittersubstanzen an. Dadurch wird der Organismus auf Dauer stressresistenter.